Pressemeldungen :  Gleistreff - Forum forum.gleistreff.de
Was verlauten die Unternehmen, was sollten Sie wissen, Pressemeldungen der Verkehrsunternehmen sollen hier erscheinen und zwar ohne regionale Einschränkung. Sie dürfen auf diese Meldungen auch unmittelbar mit Kommentaren oder Erfahrungsberichten antworten. Hinweiß: Dieses Forum ist als Einziges auch für nichtregisterte User Lesbar (=öffentlich). 
Planfeststellungsverfahren für die neue Straßenbahntrasse Thon - Am Wegfeld läuft ab Montag
geschrieben von: Gleistreff - Redaktion ()
Datum: 08. Oktober 2010 15:03

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg hat bei der Regierung von Mittelfranken ein Planfeststellungsverfahren für den Neubau einer zweigleisigen, rund 2,5 Kilometer langen Straßenbahntrasse von der bestehenden Endhaltestelle Thon nach Am Wegfeld im Nürnberger Norden beantragt.
Die neue Trasse hat ihren Ausgangspunkt im Bereich der Kreuzung Erlanger Straße / Forchheimer Straße / Kilianstraße und führt entlang der Erlanger Straße zur neuen Endhaltestelle Am Wegfeld im Bereich der Kreuzung Erlanger Straße / Johann-Sperl-Straße. Die Regierung führt hierzu ein einmonatiges Anhörungsverfahren von Montag, 11. Oktober bis Mittwoch, 10. November
2010 durch. Die Einspruchsfrist selbst endet am Mittwoch, 24. November 2010. Der Plan (Zeichnungen und Erläuterungen) liegt bis 10. November bei der Stadt Nürnberg, Servicebetrieb Öffentlicher Raum (SÖR), Wegerecht, Peuntgasse 5,
Zimmer 112 aus. Bürgerinnen und Bürger können die Unterlagen während der Dienststunden von Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 15.30 Uhr und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr einsehen. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann Einwendungen gegen die Pläne erheben. Diese können bei SÖR oder bei der Regierung von Mittelfranken, Promenade 27, 91522 Ansbach schriftlich eingereicht beziehungsweise zu Protokoll gegeben werden.
Die Einwendungen werden dann im weiteren Verlauf von der Regierung von Mittelfranken in einem Erörterungstermin mitder VAG als Trägerin des Vorhabens, den Betroffenen sowie den Personen, die Einwendungen erhoben haben, behandelt.
Der Termin wird noch auf ortsübliche Weise bekannt gegeben. Der Erörterungstermin ist nicht öffentlich. Die Aufsichtsbehörde prüft und begutachtet anschließend die Planunterlagen im Hinblick auf die Einwendungen und das Ergebnis der Erörterung. Dabei werden die unterschiedlichen
Interessen abgewogen. Wenn die Regierung von Mittelfranken
die Planunterlagen als genehmigungsfähig erachtet, erlässt sie einen Planfeststellungsbeschluss. Dieser wird dann für zwei Wochen gemeinsam mit den vorgelegten Plänen erneut öffentlich ausgelegt. Auch dieser Termin wird auf
ortsübliche Weise bekannt gemacht. Neben der Planfeststellung sind andere öffentlich-rechtliche Genehmigungen nicht erforderlich. Sollte daher ein Planfeststellungsbeschluss erlassen werden und keine Klage gegen
den Planfeststellungsbeschluss erhoben werden, besteht für die VAG Baurecht. Das Planfeststellungsergebnis ist damit unanfechtbar.
Eine Umweltverträglichkeitsprüfung kann unterbleiben, weil die VAG der Regierung von Mittelfranken hierzu bereits bei der Vorprüfung umfangreiche Unterlagen zur Verfügung gestellt hat und gegen diese keine Bedenken bestehen.

Von Thon nach Am Wegfeld

Der Verkehrsausschuss der Stadt Nürnberg hat am 25. Januar 2007 die Stadtverwaltung und die VAG beauftragt, die Planungen und das Genehmigungsverfahren für die Neubaustrecke durchzuführen. Im Mai 2008 hat der Verkehrsausschuss beschlossen, dass das weitere Genehmigungsverfahren
eingeleitet und ein Beschluss herbeigeführt werden kann. In dem Zuge hat der Nürnberger Stadtrat im Mai 2008 auch schon die Straßenpläne für die Trasse abgesegnet. Nach heutigem Planungsstand soll die neue Strecke 2013 in Betrieb genommen werden. Ein standardisiertes Bewertungsverfahren, bei dem das Vorhaben
von einem unanhängigen Gutachter hinsichtlich seines wirtschaftlichen Nutzens bewertet wurde, hatte ein Kosten- Nutzen-Verhältnis von 1 : 3 ergeben, weil einerseits Einsparungspotenziale auf Seiten der Stadt Nürnberg und der VAG gegeben sind, andererseits aber die Gebiete deutlich besser und adäquater erschlossen werden als bisher. Diese Bewertung ist auch ausschlaggebend für die Zuteilung von Zuschüssen. Danach erhält die VAG für 50 Prozent der förderfähigen
Baukosten staatliche Zuschüsse. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 26 Millionen Euro.

Quelle: VAG-Presseinformation

Optionen: AntwortenZitieren


In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
This forum powered by Phorum.