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Depot-Wochenende im Oktober
geschrieben von: Gleistreff - Redaktion ()
Datum: 27. September 2011 17:07

Es ist wieder so weit! Wie an jedem ersten Wochenende im Monat öffnet das Historische Straßenbahndepot St. Peter der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg auch am ersten Oktoberwochenende seine Tore. Am Samstag, 1. und Sonntag, 2. Oktober 2011 können die Besucher jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr in der Sammlung des Depots Kuriositäten und Alltägliches aus der Geschichte des Nahverkehrs in Nürnberg bestaunen. Außerdem findet am Sonntag wieder eine der beliebten Themenfahrten statt. Diesmal führt die Tour im Oldtimerbus die Teilnehmer in die Sebalder Altstadt.
Mit dem Oldtimer durch die nördliche Altstadt

Die Nürnberger Altstadt wird durch die Pegnitz in die südliche Lorenzer Altstadt und die nördliche Sebalder Altstadt geteilt. Während die Lorenzer Altstadt das Gebiet um die Lorenzkirche, Breite Gasse und den Hauptbahnhof umfasst, finden sich in der Sebalder Altstadt unter anderem die Burg, das Rathaus, die Kirche St. Sebald und der Hauptmarkt. Bereits in den ersten Jahren des zweiten Weltkrieges wurden einige der historischen Gebäude zerstört. Am 2. Januar 1945 wurde dann innerhalb einer halben Stunde die Nürnberger Altstadt zu 90 Prozent in Schutt und Asche gelegt. Trotz der immensen Zerstörung blieb die Altstadt im Grundriss erhalten.

Auch wenn heute nur noch einige wenige Gebäude tatsächlich aus dem Mittelalter stammen und die meisten nach dem Krieg mehr oder weniger originalgetreu wieder aufgebaut wurden, spiegelt die Sebalder Altstadt die Atmosphäre der vergangenen Jahrhunderte realitätsnah wieder.

Im Oldtimerbus machen sich die Teilnehmer auf zu einer Spurensuche durch die Geschichte Nürnbergs. Auf den Fahrtstrecken der Linien 3 und 6, die hier beide bis zum Ende des zweiten Weltkrieges unterwegs waren, geht es zu bekannten aber auch weniger bekannteren Bauwerken und Sehenswürdigkeiten. Untermalt wird das ganze durch Informationen zu den wichtigsten Orten der Sebalder Altstadt. So erfährt man zum Beispiel mehr über die Sebalder Steppe. Der Bereich zwischen Laufer Tor und Hauptmarkt war nach dem Krieg wie leer gefegt und die Natur machte sich den Platz so langsam zu eigen. Ein anderes Ziel der Fahrt sind die Sebalder Höfe, bevor diese entstanden, war der Platz 300 Jahre lang Standort des Sebaldusverlages. Auch der Hans-Sachs-Platz, Standort der Nürnberger Hauptsynagoge, die im August 1938 abgerissen wurde, wird angefahren. Selbstverständlich spielen auch das Rathaus, der Sebalder Platz, das Hallertor und noch einige andere schönen Plätze der Sebalder Altstadt bei der Themenfahrt eine Rolle. Vergleichbar mit einem Schmuckstück gibt es in der Sebalder Altstadt immer wieder neue Facetten zu entdecken.

Die Fahrt im Oldtimer startet um 13.30 Uhr am Historischen Straßenbahndepot St. Peter in der Schloßstraße 1 und dauert rund 90 Minuten. Bei Bedarf geht es um 15.30 Uhr noch ein zweites Mal los in die Sebalder Altstadt. Wer sich die Fahrt nicht entgehen lassen möchte, sollte sich unter der Rufnummer 0911/283-4646 oder unter www.vag.de/veranstaltung anmelden und einen Platz sichern. Der Fahrpreis beträgt acht Euro, inklusive Erklärungen und Erfrischungsgetränk. Restkarten für die Themenfahrten, die zudem zum Eintritt ins Museum berechtigen, gibt es auch vor Ort an der Museumskasse. Das allerdings nur mit Glück − die allseits beliebten Themenfahrten sind normalerweise bereits vor dem offenen Wochenende ausgebucht.
Linie 15 auf alternativer Strecke unterwegs

Auch die historische Straßenbahnlinie 15 ist am Wochenende unterwegs. Wegen einer Gleisbaustelle an der Christuskirche fährt sie allerdings nicht ihre normale Altstadtrunde. Sie startet am Historischen Straßenbahndepot und fährt dann über den Hauptbahnhof Richtung Norden, durch die Pirckheimerstraße und dann über das Tiergärtnertor bis zum Plärrer. Dort wenden die Oldtimerbahnen und fahren auf derselben Strecke zurück zum Hauptbahnhof, von dort weiter zum Doku-Zentrum und dann wieder ins Historische Straßenbahndepot.

Die Fahrten starten am Samstag und am Sonntag ab 9.55 bis 16.55 Uhr stündlich am Historischen Straßenbahndepot St. Peter. Durch die geänderte Linienführung verschieben sich die Abfahrtszeiten am Hauptbahnhof und Doku-Zentrum Richtung Depot jeweils um zehn Minuten nach hinten. Die Bahnen starten am Hauptbahnhof also zwischen 10.40 und 16.40 Uhr und am Doku-Zentrum zwischen 10.50 und 16.50 Uhr jeweils ebenfalls im Stundentakt. Um mitfahren zu können, ist beim Schaffner ein Fahrschein für 4,50 Euro für Erwachsene oder für 2,50 Euro für Kinder zu lösen. Bei den Fahrscheinen ist der Eintritt ins Historische Straßenbahndepot enthalten. Unterwegs gibt es vom Begleitpersonal Erklärungen zu den Sehenswürdigkeiten, an denen die Linie 15 vorbeikommt.
Aktion und Erholung im Depot St. Peter

Vor oder nach den Fahrten kann man sich im Historischen Straßenbahndepot St. Peter auf eine Zeitreise durch 130 Jahre Nürnberg-Fürther Nahverkehrsgeschichte begeben. Bei einem Bummel durch die Ausstellungen „Straßenbahnen der Welt“, „Die Nürnberg-Fürther Straßenbahn von 1933 bis 1945“, „Infrastruktur der Nürnberger Straßenbahn“ und „Vom Adler zur U-Bahn“ können die Besucher viele Raritäten entdecken. Oder sie können es sich bei Kaffee und Kuchen im Straßaboh-Café gut gehen lassen.

Das Depot und das Straßaboh-Café sind sowohl am Samstag als auch am Sonntag zwischen 10.00 und 17.30 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist um 17.00 Uhr. Die Familienkarte für das Depot, inklusive Rundfahrt, kostet 11,00 Euro. Einzeln beträgt der Eintritt ins Historische Straßenbahndepot 2,50 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder bis 14 Jahre.

Quelle: VAG-Pressemeldung

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