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Im Oldtimerbus auf Expedition ins Tabakanbaugebiet vor Nürnbergs Toren
geschrieben von:
Gleistreff - Redaktion
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Datum: 28. August 2009 19:12
Monatliche Themenfahrten für Nürnberg- und ÖPNV-Fans
Themenfahrten klingt ein wenig nüchtern, aber das was wir zusammen mit den Freunden der Nürnberg-Fürther Straßenbahn e.V. unter diesem Namen an jedem ersten Sonntag im Monat anbieten, versprüht seinen ganz eigenen Charme. Meist mit Bussen, wenn es das Thema erfordert aber auch mit Straßenbahnen, aus den Jahren 1904 bis 1935 begeben wir uns mit interessierten Fahrgästen auf Entdeckertour durch Nürnberg und in die Umgebung. In der Regel bildet ein Thema den Schwerpunkt der Fahrt, aber auch alles, was sonst noch Wissenswertes entlang der Strecke liegt, wird mit großem Elan an die Mitreisenden gebracht. Schwerpunktthemen im ersten Halbjahr 2009 waren beispielsweise „Auf den Spuren der Nürnberger Spielwarenindustrie“, „Volksfestplätze in Nürnberg“, die „Straßenbahn-Linie 1“ oder „Gibitzenhof“. Am Sonntag, 6. September 2009 steht nun der „Tabakanbau im Knoblauchsland“ auf dem Programm.
Seit 1630 Tabakanbau in Mittelfranken
Ende des 15. Jahrhunderts brachte Christoph Kolumbus von den Westindischen Inseln und Mittelamerika den Tabak nach Spanien. Innerhalb eines Jahrhunderts verbreitete er sich über ganz Europa. Um 1630 begann man, in Mittelfranken Tabak anzubauen, vor allem in der Gegend um Schwabach sowie im westlichen Knoblauchsland. Es sind vorwiegend bäuerliche Familienbetriebe, die im Umkreis von Nürnberg die besonders arbeits- und zeitintensive Kultur Tabak anbauen. In fünf Etappen, von Anfang Juli bis Ende September, ernten sie die Blätter, nähen sie an lange Bänder und hängen sie in Folienschuppen auf. Es dauert dann Monate, bis der Trocknungs- und Bräunungsprozess abgeschlossen ist. Im frühen Winter kommen dann die Händler, um die Farbe und das Aroma der Blätter zu prüfen. Schließlich geht die Ernte in den Verkauf. Angebaut werden im Knoblauchsland vor allem die Sorten Burley und Virgin. Wer noch mehr darüber erfahren möchte, der sollte die Fahrt im Oldtimerbus am 6. September auf keinen Fall verpassen.
Dreimal, und zwar um 11.00, 13.30 und 15.30 Uhr, startet die 90-minütige Rundreise am Historischen Straßenbahndepot St. Peter, in der Schloßstraße 1. Die Fahrt um 13.30 Uhr ist bereits ausgebucht. Plätze für die Fahrten um 11.00 und 15.30 Uhr können Sie schnell und unkompliziert hier im Internet buchen. Der Fahrpreis beträgt 6,00 Euro, inklusive fachkundiger Führung und eines Erfrischungsgetränks.
Themenfahrten sind eine Herzensangelegenheit
Wir unterzeichneten mit den Freunden der Nürnberg-Fürther Straßenbahn vor ziemlich genau 20 Jahren, am 7. August 1989, einen Kooperationsvertrag, der unsere Zusammenarbeit auf breiter Basis regelt. Kurz gesagt: Die VAG stellt Fahrzeuge, Materialien und Gebäude und die Freunde der Nürnberg-Fürther Straßenbahn bringen ihre Arbeitskraft ein und erfüllen das Historische Straßenbahndepot St. Peter mit Leben. Das tun sie vor allem an jedem ersten Sonntag im Monat, von Februar bis Dezember, wenn sie das Depot für die Öffentlichkeit zugänglich machen und neben den diversen Dauerausstellungen Rundfahrten um die Altstadt und wechselnde Themenfahrten im Oldtimer anbieten.
„Die Idee zu den Themenfahrten kam uns erstmals 1999, als eine Sonderfahrt nach Neunhof bevorstand. Wir dachten, dass es doch sicher für alle nett wäre, wenn wir auch ein bisschen was zu den an der Strecke liegenden Dörfern erzählen würden,“ erinnert sich Walter Goosmann, 66 Jahre alt und seit 1976 Mitglied bei den Freunden der Nürnberg-Fürther Straßenbahn e.V. „Seit 2001 überlege ich mir nun immer für ein Jahr im Voraus Routen, arbeite sie aus und schule dann meine Schaffnerkollegen vom Verein, die außer mir noch die Fahrten begleiten. Wir wollen keinerlei Konkurrenz zu professionellen Tourenanbietern sein. Es macht uns einfach Spaß, unsere Fahrgäste die alte Technik hautnah spüren zu lassen und ihnen dabei auch gleich noch ein bisschen was von unserer schönen Heimat zu zeigen. Unsere Fahrten beinhalten übrigens immer auch Aspekte aus der 128-jährigen Nahverkehrsgeschichte im Großraum Nürnberg. So geht es am 6. September auch zum 1876 an der Ludwig-Nord-Süd-Bahn erbauten Bahnhof Vach.“
Im Schnitt stehen pro Themenfahrt 30 Plätze zur Verfügung, zwei bis drei Touren werden in der Regel angeboten. Inzwischen hat sich der besondere Reiz der Fahrten herumgesprochen und es empfiehlt sich, frühzeitig zu buchen. Gegen Ende des Jahres geben wir ein Faltblatt heraus, das die Themenfahrten für das darauffolgende Jahr ankündigt. Selbstverständlich erhalten Sie die Informationen auch hier im Internet.
Wir würden uns freuen, auch Sie einmal bei einer Fahrt begrüßen zu dürfen.
Quelle: VAG-Presseinformation
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.09 19:16.
Themenfahrten klingt ein wenig nüchtern, aber das was wir zusammen mit den Freunden der Nürnberg-Fürther Straßenbahn e.V. unter diesem Namen an jedem ersten Sonntag im Monat anbieten, versprüht seinen ganz eigenen Charme. Meist mit Bussen, wenn es das Thema erfordert aber auch mit Straßenbahnen, aus den Jahren 1904 bis 1935 begeben wir uns mit interessierten Fahrgästen auf Entdeckertour durch Nürnberg und in die Umgebung. In der Regel bildet ein Thema den Schwerpunkt der Fahrt, aber auch alles, was sonst noch Wissenswertes entlang der Strecke liegt, wird mit großem Elan an die Mitreisenden gebracht. Schwerpunktthemen im ersten Halbjahr 2009 waren beispielsweise „Auf den Spuren der Nürnberger Spielwarenindustrie“, „Volksfestplätze in Nürnberg“, die „Straßenbahn-Linie 1“ oder „Gibitzenhof“. Am Sonntag, 6. September 2009 steht nun der „Tabakanbau im Knoblauchsland“ auf dem Programm.
Seit 1630 Tabakanbau in Mittelfranken
Ende des 15. Jahrhunderts brachte Christoph Kolumbus von den Westindischen Inseln und Mittelamerika den Tabak nach Spanien. Innerhalb eines Jahrhunderts verbreitete er sich über ganz Europa. Um 1630 begann man, in Mittelfranken Tabak anzubauen, vor allem in der Gegend um Schwabach sowie im westlichen Knoblauchsland. Es sind vorwiegend bäuerliche Familienbetriebe, die im Umkreis von Nürnberg die besonders arbeits- und zeitintensive Kultur Tabak anbauen. In fünf Etappen, von Anfang Juli bis Ende September, ernten sie die Blätter, nähen sie an lange Bänder und hängen sie in Folienschuppen auf. Es dauert dann Monate, bis der Trocknungs- und Bräunungsprozess abgeschlossen ist. Im frühen Winter kommen dann die Händler, um die Farbe und das Aroma der Blätter zu prüfen. Schließlich geht die Ernte in den Verkauf. Angebaut werden im Knoblauchsland vor allem die Sorten Burley und Virgin. Wer noch mehr darüber erfahren möchte, der sollte die Fahrt im Oldtimerbus am 6. September auf keinen Fall verpassen.
Dreimal, und zwar um 11.00, 13.30 und 15.30 Uhr, startet die 90-minütige Rundreise am Historischen Straßenbahndepot St. Peter, in der Schloßstraße 1. Die Fahrt um 13.30 Uhr ist bereits ausgebucht. Plätze für die Fahrten um 11.00 und 15.30 Uhr können Sie schnell und unkompliziert hier im Internet buchen. Der Fahrpreis beträgt 6,00 Euro, inklusive fachkundiger Führung und eines Erfrischungsgetränks.
Themenfahrten sind eine Herzensangelegenheit
Wir unterzeichneten mit den Freunden der Nürnberg-Fürther Straßenbahn vor ziemlich genau 20 Jahren, am 7. August 1989, einen Kooperationsvertrag, der unsere Zusammenarbeit auf breiter Basis regelt. Kurz gesagt: Die VAG stellt Fahrzeuge, Materialien und Gebäude und die Freunde der Nürnberg-Fürther Straßenbahn bringen ihre Arbeitskraft ein und erfüllen das Historische Straßenbahndepot St. Peter mit Leben. Das tun sie vor allem an jedem ersten Sonntag im Monat, von Februar bis Dezember, wenn sie das Depot für die Öffentlichkeit zugänglich machen und neben den diversen Dauerausstellungen Rundfahrten um die Altstadt und wechselnde Themenfahrten im Oldtimer anbieten.
„Die Idee zu den Themenfahrten kam uns erstmals 1999, als eine Sonderfahrt nach Neunhof bevorstand. Wir dachten, dass es doch sicher für alle nett wäre, wenn wir auch ein bisschen was zu den an der Strecke liegenden Dörfern erzählen würden,“ erinnert sich Walter Goosmann, 66 Jahre alt und seit 1976 Mitglied bei den Freunden der Nürnberg-Fürther Straßenbahn e.V. „Seit 2001 überlege ich mir nun immer für ein Jahr im Voraus Routen, arbeite sie aus und schule dann meine Schaffnerkollegen vom Verein, die außer mir noch die Fahrten begleiten. Wir wollen keinerlei Konkurrenz zu professionellen Tourenanbietern sein. Es macht uns einfach Spaß, unsere Fahrgäste die alte Technik hautnah spüren zu lassen und ihnen dabei auch gleich noch ein bisschen was von unserer schönen Heimat zu zeigen. Unsere Fahrten beinhalten übrigens immer auch Aspekte aus der 128-jährigen Nahverkehrsgeschichte im Großraum Nürnberg. So geht es am 6. September auch zum 1876 an der Ludwig-Nord-Süd-Bahn erbauten Bahnhof Vach.“
Im Schnitt stehen pro Themenfahrt 30 Plätze zur Verfügung, zwei bis drei Touren werden in der Regel angeboten. Inzwischen hat sich der besondere Reiz der Fahrten herumgesprochen und es empfiehlt sich, frühzeitig zu buchen. Gegen Ende des Jahres geben wir ein Faltblatt heraus, das die Themenfahrten für das darauffolgende Jahr ankündigt. Selbstverständlich erhalten Sie die Informationen auch hier im Internet.
Wir würden uns freuen, auch Sie einmal bei einer Fahrt begrüßen zu dürfen.
Quelle: VAG-Presseinformation
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.09 19:16.
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